Zum Tag selbst

Planungen der christlichen FundamentalistInnen

Skizze der Auftaktkundgebung
Ort und Aufbau der Auftaktkundgebung

Der Marsch für das Leben beginnt um 13 Uhr mit einer Auftaktkundgebung vor dem Bundeskanzleramt. Von einer großen Bühne auf der nördlichen Seite des Platzes werden mehrere Reden gehalten und Grußworte verlesen.

Ab 14 Uhr beginnen die Vorbereitungen für den eigentlichen Marsch. Aus einem Auto-Anhänger werden weiße Kreuze verteilt und die Spitze des Zuges formiert sich am Anfang der Heinn-Gagem-Straße.

Die FundamentalistInnen sind bisher immer zwischen 14.15 und 14.30 Uhr losmarschiert.

Bisherige Taktik der Polizei

Mit Ausnahme der letzten 1-2 Jahren mobilisierte das What the Fuck-Bündnis offen zu einer Störung der Auftaktkundgebung. Wir möchten hier die bisherigen Erfahrungen mit der Taktik der Polizei schildern.

In den letzten Jahren war die Polizei meist nur mit einigen dutzend Beamt*innen bei der Auftaktkundgebung. Gerade im letzten Jahr hat sie sich fast ausschließlich auf die angekündigten Blockaden und die ehemaligen Teilnehmer*innen der Demonstration konzentriert.

Die Zugänge zur Auftaktkundgebung wurden in den letzten Jahren nicht kontrolliert. Gegendemonstrant*innen wurden erst nach merklichen Störungen (Rufe, Konfetti, Trillerpfeifen etc.) und nach Ansprache aus der Auftaktkundgebung geleitet. Meist konnten die Proteste mit einigen Metern Abstand fortgesetzt werden. Auch mitgebrachte Transparente wurden nicht beschlagnahmt.

Mit Beginn des Marsches war es in der Regel unproblematisch möglich sich unter die TeilnehmerInnen zu mischen und diesen von Innen oder am Rande mit Protesten zu begleiten. Teilweise zogen die Bullen einzelne Leute aus der Demo, setzten diese jedoch nicht fest. Vorletztes Jahr gelang es Personen, die vor dem Marsch liefen, mehrmals spontane Blockaden zu bilden.

Ob die Polizei – auch angesichts unseres Aufrufes – ihre Taktik in diesem Jahr ändert, wird wohl erst der Tag selbst zeigen.

Neben der Polizei sollten auch die umstehenden christlichen FundamentalistInnen im Auge behalten werden. In der Vergangenheit kam es mehrmals zu körperlichen Übergriffen auf Gegendemonstrant*innen. Dabei wurden teilweise auch die mitgeführten Holzkreuze als Knüppel umfunktioniert.

Demonstration am Vormittag und Blockaden

Das What the Fuck-Bündnis ruft zu einer Demonstration um 12 Uhr ab S-Bhf Anhalter Bahnhof auf. Falls ihr euch an der Störung der Auftaktkundgebung der christlichen FundamentalistInnen beteiligen wollt, müsst ihr diese leider frühzeitig verlassen, um pünktlich um 13 Uhr am Bundeskanzleramt zu sein.

Im Anschluss an die Demonstration und die Störaktionen der Auftaktkundgebung soll wie in den letzten Jahren der Marsch blockiert werden. Nähere Informationen dazu folgen.

Informationen am Tag selbst gibt es unter anderem über Twitter @nofundis. Bei Festnahmen erreicht ihr den Berliner EA unter 030 / 69 22 22 2.